Konzert in der Fastenzeit mit dem Chor der Schlosskirche:Requiem von Gabriel Fauré
Mit dem Konzert am 11. März, 17 Uhr, verweist der Chor der Schlosskirche musikalisch auf die bevorstehende Passionszeit. Zur Aufführung kommt das „Requiem“ von Gabriel Fauré in einer Bearbeitung für Vokalsolisten, Chor und Orgel. Zwar ist das Requiem als Totenmesse keine Passionsmusik, und doch bringen geistliche Musiken wie das „Stabat mater“, die „Lamentation“, die „Passion“ als Requiem des Barock, oder eben die „Missa pro defunctis“ auf expressivste Art Klage und Trauer zum Klingen.
Fauré stellt nicht den „Tag des Zorns“ in den Mittelpunkt seines Totenamtes, sondern die Aussicht auf das himmlische Elysium: „So sehe ich den Tod als eine freudvolle Erlösung, eine Erwartung von Glückseligkeit jenseits des Grabes, nicht als eine schmerzvolle Erfahrung“ (Fauré 1902).
Seine Schülerin Nadja Boulanger trifft vielleicht am besten den Grundcharakter des Werkes, wenn sie bei der Erstaufführung in England vermerkt: „...kein Zweifel trübt seinen unantastbaren Glauben, seine stille Zuversicht und seine sanfte, friedliche Erwartung.“
Zu Beginn des Konzertes musizieren Katharina und Rita Krückl die marianische Passionssequenz „Stabat Mater dolorosa“ op. 168 des Romantikers Franz Lachner, am Harmonium begleitet von Christoph Krückl.
- Gabrie Fauré
REQUIEM op 48 - Bearbeitung für Vokalsolisten, Chor und Orgel - Franz Lachner
STABAT MATER op 168 - Bearbeitung für Solostimmen und Harmonium - Louis Vierne
LAMENTO für Orgel solo
- Katharina Krückl / Sopran - Rita Krückl / Mezzosopran
Robert Eller / Bariton - Thorsten Rascher / Orgel - CHOR DER SCHLOSSKIRCHE BAYREUTH
Christoph Krückl / Leitung und Harmonium