Mit Gästen aus dem ungarischen Sopron:Franz-Liszt-Tage 2019
Schon im späten 19. Jh. sollte die Schlosskirche an der damaligen Weineck-Orgel hohen Besuch bekommen. Es war Zufall, daß gerade beim Ableben Franz Liszts, des bedeutendsten Komponisten der jemals innerhalb der Mauern Bayreuths starb, ein zweiter überragender Musiker nach Bayreuth gekommen war: ANTON BRUCKNER.
Von Cosima Wagner gebeten, für ihren Vater zur Totenmesse am 4. August 1886 die Orgel zu spielen, findet sich Bruckner tief berührt auf der Empore der Schlosskirche ein, und mit Klängen aus "Parsifal" spielte er dem Toten den Abschied.
Eine Bronzetafel an der Schlosskirche erinnert
heute an diesen historische Begebenheit.
Zugleich erinnert die Schlosskirchenmusik mit den Franz Liszt-Tagen an eine Stiftung von Cosima Wagner, nach der jährlich am Todestag für ihren Vater Franz Liszt in der Schlosskirche eine Messe zu lesen sei.
Zum Plakat der Franz Liszt-Tage 2019
In der Matinee am Samstag, 3. August, um 12 Uhr wird der Münchner Konzertorganist Andreas Götz mit der Fantasie und Fuge über den Choral "Ad nos, ad salutarem undam" das monumentalste Orgelwerk am neu renovierten Instrument in der Schlosskirche vorstellen.
Soirée zur Festspielzeit
Im Abendkonzert, um 19 Uhr,
ist das Symphonieorchester Franz Liszt aus dem ungarischen Sopron zu Gast.
Leitung Péter Oberfrank, Professor an der Liszt Universität in Budapest
Zum Thema Am Grabe von Franz Liszt
erklingt Musik von
Franz Liszt
Angelus! Prière aux anges gardiens
Hans Koessler
Scherzu aus Streichsextett f-Moll (1902)
Paul Hindemith
Trauermusk (1936) mit Péter Kóczán / Bratsche solo
Béla Bartók
Divertimento für Streicher